Montag, 29. September 2014

Neue Töpfe für den Balkon

Jetzt am Ende der Ernte- und Gartensaison kann man durchaus das ein oder andere Schnäppchen erhaschen. Das Angebot ist vorhanden, doch die Nachfrage geht zurück. Und so kam es, dass ich bei einer Preissenkung im Baumarkt gleich zuschlagen musste. (An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei den edlen Spendern Ulrike, Michael und Andreas bedanken, die einen großen Teil dazu beigetragen haben.) Bei der Wahl der Töpfe war es für mich wichtig, dass ich den natürlichen Gedanken erhalte und keine Gefäße aus Plastik verwende. Nach und nach werde ich nun meine bisherigen Plastiktöpfe (soweit wie möglich) gegen Ton bzw. Terrakotta Töpfe austauschen. Im Vorfeld machte ich mir Gedanken, für welche Pflanzen es wohl in Zukunft besser wäre, sie allein im Topf zu pflanzen anstatt in Nachbarschaft mit anderen Pflänzchen. Dabei musste ich auch überlegen, welche Topfgröße für die jeweilige Pflanze geeignet wäre. 

Nun möchte ich euch erstmal einen kleinen Einblick von meinem Einkauf im Baumarkt zeigen. Ein Beitrag zu den Pflanzen, die ich demnächst dann eintopfen werde, folgt in den nächsten Tagen.   





Samstag, 27. September 2014

Samen aus einer Gurke gewinnen

Bei der Gurkenernte am 2. August (hier nochmal der Link) hatte ich mir einige Samen aus der reifen Einlegegurke entnommen, um sie für die nächste Aussaat im Frühjahr zu nutzen. Doch leider war es nicht so einfach, wie ich es mir damals vorgestellt habe. Nachdem ich mich über das Thema belesen hatte und ihr mir ein paar Tipps gegeben habt, wollte ich es nun erneut probieren. Ich habe also eine Gurke (in meinem Fall eine Einlegegurke) bis zur sogenannten Samenreife ausreifen lassen. In diesem Stadium verfärbt sie sich vom Grünen ins Gelbliche. Dann habe ich die Gurke noch ein paar Tage in der Küche bei Zimmertemperatur liegen lassen. So konnte sie noch etwas nachreifen. Anschließend teilte ich die ausgereifte Einlegegurke in zwei Hälften und entfernte vorsichtig die wertvollen Samen. Wenn man diese genauer betrachtet, erkennt man, dass sie von einer Gelee- bzw. Glibber- oder Schleimschicht umgeben sind. Diese "Schutzschicht" verhindert dass der Samen schon in der Frucht zu keimen beginnt. Um diese Schicht mühelos zu entfernen, habe ich die Gurkenkerne in eine kleine Schüssel mit Wasser gegeben. Nun lässt man diese ein paar Tage darin liegen. Nach zwei Tagen nahm ich die Schüssel mit den Samen und goss diese in ein Sieb. Danach spülte ich unter laufendem Wasser die schützende Schleimschicht ab. Nun musste ich die Samen nur noch auf einem Küchentuch trocknen und sie in eine beschriftete Samentüte geben. Wenn jemand von euch schon mal Erfahrungen in der Samengewinnung aus Gurken gemacht hat, kann er gerne einen Kommentar unter diesem Artikel hinterlassen.







Donnerstag, 25. September 2014

Aktuelles Chili-Update - De Cayenne + Ernte Teil 1

Vor zwei Tagen habe ich ja schon über die Ernte der kleinen Chilischoten berichtet. Heute möchte ich euch zeigen, wieviel ich bei der Sorte "De Cayenne" ernten konnte. Der Chilistrauch steht bei mir auf dem Balkon in einem kleinen bis mittelgroßen Pflanzkübel und hat mittlerweile schon eine Höhe (mit Topf) von etwa einem Meter erreicht. Leider konnte ich von diesem schönen Exemplar nur eine Pflanze groß ziehen, da die anderen Samen im Frühjahr nicht gekeimt sind. Da ich nun aber wieder neue rote Schoten ernten kann, werde ich mir die Kerne im Inneren für die nächste Saison aufheben und gut weglegen. Bei diesen Chilis verfahre ich wie mit den anderen. Erst waschen, dann klein schneiden und anschließend trocknen. Ist das alles geschafft, werde ich diese Sorte zu Chilipulver bzw. Chilischrot weiterverarbeiten, sowie ich es hier schon mal getan habe. 




Sehen die nicht reif und knackig aus? Ein Traum...



Mit fast 150 Gram bei der ersten Ernte von dieser Sorte, bin ich mehr als zufrieden.


Vergleicht man die Sorte "De Cayenne" mit den anderen Chilischoten, so ist diese dreimal so groß.

Dienstag, 23. September 2014

Aktuelles Chili-Update + Ernte Teil 3

Zum dritten Mal in diesem Jahr konnte ich wieder an meinen kleinen Chilipflanzen rote Chilischoten ernten. Ich persönlich finde das so genial, denn bisher sind die Pflänzchen so pflegeleicht und anspruchslos, dass sie sogar auf kleinstem Raum im Blumenkasten prächtig gedeihen. Immer wenn ich auf den Balkon gehe, leuchten mich diese kleinen roten Schoten an und warten nur darauf gepflückt zu werden. Diesmal konnte ich die bislang größte Menge an kleinen Chilis ernten. Insgesamt brachten sie etwa 173 Gramm auf die Küchenwaage. Ihr werdet euch nun sicherlich fragen, was ich mit den ganzen Chilischoten mache? Als nächstes werde ich sie erstmal waschen und in kleine Ringe schneiden. Anschließend werden sie getrocknet und dann gemahlen oder weiter zu Chilisalz verarbeitet, wie in diesem Video hier.







Samstag, 20. September 2014

Äpfel und Holunder selber entsaften mit dem Dampfentsafter

Mit der Zeit steigert man sich ja und probiert mal neue Sachen aus. In diesem Jahr habe ich erstmals den Versuch gestartet und Obst selber entsaftet. Dazu habe ich mir von Apfelbäumen und Holundersträucher, die an abgelegenen Straßen und Wegen standen, einfach die Äpfel und den Holunder abgepflückt. Zusätzlich habe ich noch meine geernteten Weintrauben vom Balkon (hier nochmal der Link) dazu getan. Nach dem Pflücken habe ich das Obst gewaschen und die Äpfel etwas klein geschnitten. Danach habe ich in dem Topf das Wasser eingefüllt und das Sieb des Dampfentsafters mit dem gewaschenen und zerkleinerten Obst befüllt. Dann konnte es auch schon losgehen, Deckel rauf und Herdplatte an. Nach etwa 45 Minuten sammelte sich der erste Saft im Auffangbehälter. Anschließend füllte ich den ersten halben Liter Saft in ein separates Gefäß und goss es über die Früchte im Sieb. Laut Anleitung tut man dies, um so das Risiko von Keimen zu vermindern. Denn das Obst im Sieb tropft auch schon bei niedrigen Temperaturen im Entsafter. Dadurch besteht die Gefahr, dass Bakterien nicht abgetötet werden und in den Auffangbehälter gelangen. Aus diesem Grund schüttet man den ersten halben Liter des Saftes über die Früchte, damit der Fruchtsaft sozusagen nochmal den Prozess des Dampfentsaftens durchläuft. Nach etwa 50min - 60min stellte ich die Herdplatte aus und begann mit dem Abfüllen. Dazu muss ich nun noch folgendes anmerken. Das A und O beim Entsaften ist Sauberkeit und Keimfreiheit. Sprich, vor dem Herstellen des Fruchtsaftes nimmt man sich beliebige Flaschen mit Verschlüssen zur Hand. Ich habe in meinem Fall ganz normale Wasserflaschen aus Glas genommen. Man spült diese gründlich von Innen sauber und legt sie anschließend in den Backofen. Nun stellt man die Temperatur auf 100°C und lässt die Glasflaschen ungefähr 30min im Ofen. Nebenbei kann man sich einen kleinen Kochtopf auf eine zweite Herdplatte stellen und darin die dazugehörigen Deckel in Wasser abkochen. Hat man das alles beachtet und erledigt, kann es mit dem eigentlichen Abfüllen endlich losgehen. Wichtig dabei ist es, dass sich beim Abfüllen kein Schaum und keine Luft mehr in der Flasche befinden. Am besten lässt man den Saft ein wenig überlaufen, um auf Nummer sicher zu gehen. Als Schlussfolgerung kann ich im Großen und Ganzen sagen, dass mit dieser ganzen Entsafterei ein erheblicher Aufwand verbunden ist. (Obst sammeln, waschen und klein schneiden, Flaschen sterilisieren, Töpfe und Küche sauber machen, etc.) Es steckt viel Arbeit, Mühe und Zeit dort drin. Sieht man dann im Endeffekt, wie wenig Saft man aus dem ganzen Obst gewonnen hat, steht das aus meiner Sicht in keinem erfreulichen Verhältnis. Beispielsweise habe ich aus dem randvoll gefüllten Sieb mit Obst, nur knapp eineinhalb Seltersflaschen herausbekommen, das entsprach etwa 1,1 Liter Fruchtsaft. Wenn man das Ganze jedoch in einem größeren Umfang durchführen würde, macht es durchaus Sinn, sich mit eigenem Saft zum Winter hin selbst zu versorgen.   

 Falls das Video nicht abgespielt werden sollte, bitte hier klicken.



Einen Dampfentsafter der einfachsten Art gibt es schon im Angebot ab etwa 25€.


Der Dampfentsafter besteht aus mehreren Teilen. Einem Topf, indem das Wasser zum Kochen gebracht wird. Einem Aufsatz mit Abfüllschlauch, womit der spätere Saft aufgefangen und abgefüllt wird. Einem Sieb für das Obst und die Beeren. Und zu guter Letzt, der Deckel.



Meine magere Ausbeute. Nur etwa 1,1 Liter.


Donnerstag, 18. September 2014

Kichererbsenernte Teil 2

Nachdem ich euch schon im 1.Teil gezeigt habe, wie es bei meiner Ernte der Kichererbsen vonstatten ging, gibt es hier nun die Fortsetzung. Viel konnte ich nicht mehr abernten, aber ein bisschen kam doch noch zusammen. Die eigentlichen Erbsen sind von einer etwa 2-3cm langen Schote umhüllt. Diese kleine Schote trägt dann ein bis zwei Erbsen in sich. Die Kichererbse kann schon im grünen Zustand verzehrt werden und ist geschmacklich mit unserer hier verbreiteten Garten- bzw. Speiseerbse vergleichbar. Zur Anschauung habe ich im unteren ganz letzten Bild eine grüne und eine ausgereifte Schote nebeneinander gelegt. Die Kichererbse ist eine echt interessante und wohlschmeckende Alternative für die hier als üblich angebaute Speiseerbse. Vielleicht ist sie ja auch bald schon in eurem Garten zu sehen.




Dienstag, 16. September 2014

Welche Töpfe verwende ich?

Mich erreichen immer wieder Mails, in denen ich gefragt werde, welche Töpfe ich für die Pflanzen auf meinem Balkon verwende? Momentan nutze ich noch zum großen Teil ganz normale unansehnliche Plastiktöpfe für meine Balkonpflanzen. Dies wird sich aber im nächsten Jahr grundlegend ändern, da ich mir jetzt schon Gedanken und Pläne für die nächste Balkonsaison gemacht habe. Im Folgenden seht ihr nun meine verwendeten Töpfe und Blumenkästen.

Ein Pflanzversuch der mich nicht überzeugte, Paprika im Blumenkasten. Ich konnte zwar rote Paprika ernten, jedoch waren sie aufgrund des Platzmangels im Blumenkasten viel zu klein ausgefallen.



Für meinen kleinen Kichererbsenstrauch habe ich einen Tontopf verwendet.


Auch das Basilikum setzte ich in den Blumenkasten am Balkongeländer. Die pralle Sonne hat der kleinen Pflanze richtig gut getan und sie konnte sich sehr gut entwickeln. Im nächsten Jahr wird das auf jeden Fall nochmal wiederholt.


Einen meiner Chilis habe ich in einem Terracotta Topf gepflanzt und da dieser Topf genug Platz bietet, konnte sich der kleine Chilistrauch auch super entwickeln.


Ein Versuch in diesem Jahr war die Aussaat von Petersilie in einer flachen Plastikschale.


Was bisher noch nie bei mir gelang, war der Anbau von Zwiebeln und Knoblauch. Hier sind die mickrigen  Zwiebeln in einem kleinen Blumenkasten zu sehen.


Thymian ist recht unkompliziert und gedeiht bei mir im Blumenkasten am Balkongeländer. Demnächst werde ich den kleinen Busch aber auspflanzen und ihn in einem passenden Terracotta Topf setzen. Mein Thymian fängt nämlich schon an, sich auszubreiten und bildet die ersten Ableger im Blumenkasten.


Einige meiner Tomaten habe ich in mittelgroße schwarze Plastiktöpfe gepflanzt und anscheinend ist der Platz durchaus ausreichend, denn die Tomatenpflanzen tragen schon Früchte.



Eine andere Tomate kultiviere ich in einem großen Steintopf und scheinbar geht es ihr auch ganz gut.


Sonntag, 14. September 2014

Wie gewinne ich Basilikumsamen?

Ein wesentlicher Gedanke von mir beim Balkongärtnern ist es, die eigenen angebauten Pflanzen für die nächste Saison zu vermehren. Dabei spielt es keine Rolle, ob man es über Stecklinge (wie bei der Minze) oder über Samen (wie beim Chili und den Tomaten) tut. Da dieses aktuelle Thema, gerade jetzt für viele Gartenfreunde interessant ist, habe ich mich entschlossen einen kleinen Beitrag darüber zu schreiben. Verdeutlichen möchte ich es anhand von Basilikum, der wunderbar bei mir im Blumenkasten gedeiht. Wie es in der Natur nun mal gang und gebe ist, ist der Drang jeder Pflanze sich zu vermehren. Aus Sicht eines Gärtners kann dies sowohl positive aber auch negative Aspekte mit sich ziehen. Ich möchte das kurz am Beispiel des Basilikums erläutern. Im Juli fingen meine Basilikumpflanzen auf einmal an, kleine Blütentriebe zu bilden. Des eines Leid, des anderen Freud. Für diejenigen, die gerne Samen aus ihrer Pflanze gewinnen wollen, ist es ratsam nichts zu unternehmen und die Triebe einfach weiter wachsen zu lassen. Das Basilikum konzentriert nun seine ganze Kraft in die Ausbildung von Blüten und Samen. Das heißt aber auch, dass die Energie, die für die Bildung der wohlschmeckenden Blätter benötigt wird, unterdrückt wird. In dieser Phase bilden sich zwar noch Basilikumblätter, doch sind diese in der Regel viel kleiner als im vorherigen Wachstumsstadium. Ist letztendlich der Blütentrieb einer Pflanze vollkommend ausgebildet und befruchtet, wartet man nun solange ab, bis die Blüten am Stiel vertrocknen. Nun kann man den Trieb abschneiden und die reifen Samen aus der vertrockneten Blüte entfernen. Für alle anderen, die gerne weiterhin die aromatischen Basilikumblätter ernten möchten, empfiehlt es sich, die neu gebildeten Blütentriebe beim ersten Anzeichen auszuschneiden. Die Pflanze wird zwar auch weiterhin versuchen an Seitentrieben neue Blüten hervorzubringen, doch dann sollte man reagieren und diese auch stutzen. Ich hoffe ich konnte euch ein wenig Aufschluss geben und falls ihr Fragen oder Anmerkungen habt, könnt ihr diese gerne unten im Kommentarfenster hinterlassen.